Liturgische Bausteine zu ehrenamtlichen Diensten
Die in naher Zukunft zu erwartenden Veränderungen der Kirchengestalt, darin insbesondere die vermutlich kleiner werdende Zahl an hauptberuflichem Personal, werden Konsequenzen nach sich ziehen: Für so manche elementare, kontinuierliche und verantwortungsvolle Aufgabe innerhalb der Kirche werden keine Hauptberuflichen mehr zur Verfügung stehen.
Deshalb muss im Sinne der Charismenorientierung verstärkt Ausschau nach geeigneten Personen gehalten werden, die dann von dem Leitungsgremium als geeignet in den Dienst „entsandt“ werden. Solche öffentlichen Akte der Beauftragung und Ermächtigung erhöhen die Akzeptanz und die Legitimierung ihres Dienstes. Praktisch bedeutet es, Orte, Formen und Kultur solcher öffentlich Akte zu entwickeln, einzuüben und zu praktizieren.
Dazu gehören liturgische Formen des gemeinsamen Gebetes, öffentlicher Vorstellung der Dienste im Gottesdienst.
© Dr. Nicole Stockhoff, Bistum Essen