Im Rahmen des jährlichen Treffens der Referent*innen der NRW-Bistümer standen u.a. der Entwurf der neuen kirchlichen Grundordnung, das NBE NRW sowie Ausbildung und Einsatz von Ehrenamtskoordinator*innen.
Am 09. Juni 2022 fand in Essen das Austausch- und Vernetzungstreffen der NRW-Bistümer zum Thema "Ehrenamt" statt. Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus den einzelnen Diözesen stand hierbei auch der Entwurf zur neuen Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Fokus. So werden hier erstmals ehrenamtlich Engagierte ausdrücklich als Mitglieder der sog. Dienstgemeinschaft benannt, was wiederum auch Auswirkungen auf die Arbeit mit und für Ehrenamtliche haben kann und dementsprechend einer intensiven Betrachtung und Auseinandersetzung der jeweils zuständigen Referate und Stellen bedarf.
Weiterhin lieferte Bergit Fleckner-Olbermann aus dem Sprecher*innen-Team des Netzwerkes Bürgerschaftliches Engagement (NBE) NRW, in welchem alle 5 Bistümer als Gründungsmitglieder vertreten sind, wertvolle Informationen zu aktuellen Entwicklungen sowie laufenden Aufgaben und Planungen des Netzwerkes. U.a. wurde auch die Vertretung der kath. Kirche in (einzelnen) der inhaltlichen Arbeitsgruppen, welche in nächster Zeit ihre Arbeit aufnehmen, beraten.
Potential zu weiterem "internen" Austausch bieten demgegenüber Ausbildung und Einsatz von Ehrenamtskoordinator*innen. So sind sowohl in unserem Bistum als auch in den Erzbistümern Paderborn und Köln bereits seit Jahren EKOs bzw. "Engagementförderer" tätig; die hierbei gemachten Erfahrungen wurden in allen drei Bistümern in den letzten Monaten ausgewertet und nun mit Blick auf mögliche Konsequenzen dieser Analysen reflektiert. Auffällig ist dabei, dass es trotz je individueller Ausrichtungen und Strukturen der jeweils gewählten Modelle große Überschneidungen hinsichtlich förderlicher Faktoren sowie Hindernissen für einen erfolgreichen Einsatz der EKOs gibt. Hier lassen sich Synergieeffekte zukünftig sicherlich noch besser nutzen; auch ist angedacht, eine (Ausweitung der bereits bestehenden) Kooperation bei der Ausbildung in diesem Bereich zu prüfen.
Am Ende des wie immer intensiven Treffens waren sich alle einig, wie gut der gemeinsame Austausch und die - bei aller Verschiedenheit der jeweiligen Strukturen - regelmäßige Abstimmung und Selbstvergewisserung mit den Kolleg*innen der anderen NRW-Bistümer tut.
